Tage wie der gestrige reiben mir immer wieder volle Kanne rein, wie geil es doch ist, hier auf Helgoland Pastorin zu sein! Nicht nur, dass ich die Gelegenheit habe, nach Feierabend segeln zu gehen. (Naja, eigentlich war es während der Arbeitszeit, denn ich bin ja immer im Dienst. 😉) Sondern auch, weil ich das mit dem christlichen Verhalten und der Nächstenliebe hier offensichtlich ganz gut vermitteln kann.
Vertreter aus drei Konfi-Generationen haben das nämlich gestern bewiesen: Ein "Ex-Konfi", ein "real existierender Konfi" und ein "Konfi to be" haben sich mächtig ins Zeug gelegt um den Nordosthafen für ihre Pastorin badefähig zu machen. Vom Steg und von unserem Segelboot aus haben sie mit Arschbomben die Feuerquallen vertrieben, die mich fast davon abgehalten hätten, ein erfrischendes Bad in der Nordsee zu nehmen. Ich finde die Feuerquallen eigentlich sehr schön anzusehen und habe auch keine Angst, dass die Viecher mich bei Kontakt gleich umbringen. Wenn ich allerdings welche unter meiner Badeleiter am Boot durchschwimmen sehe, will ich da gar nicht erst runterklettern.
Aber ich hatte ja tatkräftige, spritzende und lautstarke Hilfe! Wie gesagt: Das mit der Nächstenliebe haben unsere barmherzigen Konfis schon gut drauf. Vielleicht wäre der Bootsnachbar weniger genervt gewesen, wenn ich ihm das so erklärt hätte. Da ich das versäumt hatte, fühlte er sich blöderweise nur gestört. Aber da die barmherzigen Konfis das mit der Nächstenliebe so gut drauf haben, verzogen sie sich einfach an eine andere Stelle zum weiteren Spritzen, Planschen, und Feuerquallenvertreiben.
Und ich konnte in Ruhe und völlig unbehelligt mein Bad nehmen. 😊
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