Oder besser gesagt: mal wieder! Fragt sich jetzt bloß, wie lange die Welt noch im Nebel ruht. Auch der Leuchtturm ist an. Der ist immer dann an, wenn die Helgolandwelt im Nebel ruht, bzw. wenn die Sicht schlecht ist. Und das ist sie ja bei Nebel. Wenn die Sicht schlecht ist, fliegen die Flieger nicht. Denn die Flieger fliegen auf Sicht. Da nützt auch der Leuchtturm nix. Im Prinzip stört mich das nicht weiter. Ich bin ja nicht diejenige, die sich mit genervten Fluggästen rumschlagen muss (Ihr da drüben auf der Düne habt mein volles Mitgefühl!) Mich stört das jedenfalls dann nicht, wenn ich selbst nicht von der Insel weg oder auf die Insel rauf will. Mich stört der Nebel allerdings ganz gewaltig, wenn ich sehnlichst auf die Orgelvertretung warte, die am Sonntag den Gottesdienst musikalisch begleiten soll. Und ich glaube, die Orgelvertretung stört der Nebel auch ganz gewaltig. Ich kenne das ja aus eigener Erfahrung: Da hängt man stundenlang auf dem Flugplatz rum und wartet und wartet. Den Spruch: "Da drüben ist alles dicht, da geht im Moment überhaupt nichts" kann man irgendwann auch nicht mehr hören. Und wenn es ganz Dicke kommt, dann geht den ganzen Tag nix und man kann nach Stunden der Warterei wieder nach Hause fahren, oder ins Hotel, je nachdem. (Orgelvertretung da drüben auf dem Festland: Du hast mein volles Mitgefühl!)
Zum Glück ist ja noch ein bisschen Zeit, denn meine Orgelvertretung soll erst heute Nachmittag fliegen. Ich sagte ja: Die Frage ist, WIE LANGE die Welt im Nebel ruht!
Und ich sollte jetzt weniger bloggen und mich wieder auf meine Arbeit konzentrieren. Da muss noch eine Predigt geschrieben werden (nein, nicht über das verlorene Schaf, auch wenn die Versuchung nach dem gestrigen Erlebnis groß ist). Einen Plan B für den Sonntagsgottesdienst sollte ich mir vorsichtshalber auch schonmal überlegen, falls die Helgolandwelt, oder die Bremerhavenwelt, oder die Helgoland-und-Bremerhaven-Welt, morgen auch noch im Nebel ruht. Dann schafft es meine Orgelvertretung nämlich nicht mehr rechtzeitig zum Gottesdienst und dann bin ich diejenige, die die Gemeinde musikalisch bzw. gesanglich bei Laune halten muss (Pastorin auf Helgoland: Du hast mein volles Mitgefühl!)
Ach ja, und dann muss ich ja noch mein Faschingshütchen für den Seniorenkaffee heute Nachmittag basteln. Und die geklaute Büttenrede etwas umschreiben, damit sie zu Helgoland passt.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen